1. Es gibt einen Ort namens
Künzelsau und eine Frau, die Pinkwasser heißt.
2. Wenn sich im Kreis drehen
nicht gleich tanzen ergibt, dann kann es wütend machen.
3. Nur weil meine Füße
gerne auf und ab hüpfen, bin ich noch lange kein Känguru.
4. Manchmal wird aus einer
quakenden Stimme jemand mit Ohren.
5. Wenn einen die Erschöpfung
packt und man sie jemandem vor die Nase knallen möchte.
Trotz Sonne hängt der
Kopf nach unten.
Trotz Cupcake um
Mitternacht schlägt das Herz langsamer.
Trotz Kleiderrauschen
haben sich die Augen hinter einem Baum versteckt.
Diese Woche war keine
gute. Sie war lang. Zu lang. Und vollgestopft von Nichtergebnissen.
Wenn Engagement nicht gesehen und dafür mit Füßen getreten wird.
Dann frage ich mich, was das da draußen, vor meiner Haustür, für
eine erschütternde Gesellschaft ist, die glaubt jemand zu sein.
Falsch angelegte Arroganz kann den Tag verderben, die Nacht rauben.
Wütend machen. So wütend, das ich morgens aufstehe, loslaufe und
sie, flehend, gegen etwas Glück eintauschen möchte. Es ist
unertragbar, wenn man zu einer Marionette gemacht wird ohne es zu
wollen. Wenn man vom Dach brüllen möchte und bekommt kein Echo.
Wenn man selbstgefälligen Zweibeinern die Meinung an den Kopf
schmeißen möchte und es aus Höflichkeit nicht macht. Muss man dann
aber mit so einer Laune rechnen? Wenn wir könnten wir wollten und
mal ehrlich sein dürften … Dann, ja dann hätte ich ein paar
Meinungen hinauszuschleudern.
Was hat gegen diese
Traurigkeit geholfen?
Ein Nachmittag im Musée
d'Art Moderne, bei Poliakoff, der, wenn es nach meiner Fantasie gehe,
Pfeife rauchende Kapitäne und Hühner gemalt hat. Sonne, die vom
Blätterhimmel verdeckt wird und hindurch kommen möchte.
Dann, der lange
Spaziergang nach Hause. An der Seine entlang; dort wo so viele
Kinderspiele sind. Himmel und Hölle gehüpft, in einem Labyrinth auf
der Suche nach dem Ziel gewesen. Doch selbst da gab es nur einen
Ausgang. Ich fand mich auf der gegenüberliegenden Seite wieder und
blickte auf das Meer von Möglichkeiten. Tja, ich wusste es nicht.
Bevor diese Metapher das Herz erreichte, rief eine mir sehr vertraute
Stimme : Komm, wir gehen dir einen Crêpes mit Schokolade besorgen.
Doch nun, zu Hause, mit Folkmusik in den Ohren …
Wenn ich betrübt bin,
setze ich Kopfhörer auf. Und habe das Gefühl von der Musik
eingenommen zu werden. Als würden meine Gedanken vor sich hersummen,
charismatisch Gitarre spielen und sich dabei eine Haarsträhne aus
dem Gesicht pusten.
Wird es nächste Woche
besser?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen