Sonntag, 16. Februar 2014

une route sans fin.



1. Es gibt einen Ort namens Künzelsau und eine Frau, die Pinkwasser heißt.
2. Wenn sich im Kreis drehen nicht gleich tanzen ergibt, dann kann es wütend machen.
3. Nur weil meine Füße gerne auf und ab hüpfen, bin ich noch lange kein Känguru.
4. Manchmal wird aus einer quakenden Stimme jemand mit Ohren.
5. Wenn einen die Erschöpfung packt und man sie jemandem vor die Nase knallen möchte.


Trotz Sonne hängt der Kopf nach unten.
Trotz Cupcake um Mitternacht schlägt das Herz langsamer.
Trotz Kleiderrauschen haben sich die Augen hinter einem Baum versteckt.
Diese Woche war keine gute. Sie war lang. Zu lang. Und vollgestopft von Nichtergebnissen. Wenn Engagement nicht gesehen und dafür mit Füßen getreten wird. Dann frage ich mich, was das da draußen, vor meiner Haustür, für eine erschütternde Gesellschaft ist, die glaubt jemand zu sein. Falsch angelegte Arroganz kann den Tag verderben, die Nacht rauben. Wütend machen. So wütend, das ich morgens aufstehe, loslaufe und sie, flehend, gegen etwas Glück eintauschen möchte. Es ist unertragbar, wenn man zu einer Marionette gemacht wird ohne es zu wollen. Wenn man vom Dach brüllen möchte und bekommt kein Echo. Wenn man selbstgefälligen Zweibeinern die Meinung an den Kopf schmeißen möchte und es aus Höflichkeit nicht macht. Muss man dann aber mit so einer Laune rechnen? Wenn wir könnten wir wollten und mal ehrlich sein dürften … Dann, ja dann hätte ich ein paar Meinungen hinauszuschleudern. 

 
Was hat gegen diese Traurigkeit geholfen?
Ein Nachmittag im Musée d'Art Moderne, bei Poliakoff, der, wenn es nach meiner Fantasie gehe, Pfeife rauchende Kapitäne und Hühner gemalt hat. Sonne, die vom Blätterhimmel verdeckt wird und hindurch kommen möchte.
Dann, der lange Spaziergang nach Hause. An der Seine entlang; dort wo so viele Kinderspiele sind. Himmel und Hölle gehüpft, in einem Labyrinth auf der Suche nach dem Ziel gewesen. Doch selbst da gab es nur einen Ausgang. Ich fand mich auf der gegenüberliegenden Seite wieder und blickte auf das Meer von Möglichkeiten. Tja, ich wusste es nicht. Bevor diese Metapher das Herz erreichte, rief eine mir sehr vertraute Stimme : Komm, wir gehen dir einen Crêpes mit Schokolade besorgen. Doch nun, zu Hause, mit Folkmusik in den Ohren … 


Wenn ich betrübt bin, setze ich Kopfhörer auf. Und habe das Gefühl von der Musik eingenommen zu werden. Als würden meine Gedanken vor sich hersummen, charismatisch Gitarre spielen und sich dabei eine Haarsträhne aus dem Gesicht pusten. 

  

Wird es nächste Woche besser?
Wenn es nach kleinen Erfolgen durstet...





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